2016
Historische Vorbefassung durch das Bayrische Landesamt für Denkmalpflege und Initiierung der archäologischen Untersuchung durch den Grundstückseigentümer der Granatstr. 12.
2017
Abschluss der archäologischen Grabungen. Die Grabungen erfolgten in Begleitung des BLfD, spezialisierten Fachbüros und Erdbauunternehmen. Im Rahmen der Untersuchung wurden u.a. 12 vollständig erhaltene Skelette im Bereich des von 1950 – 1955 bestehenden Friedhofs geborgen, welche im Jahr der Auflassung – 1955 – übersehen wurden. Die bauvorgreifenden archäologischen Maßnahmen lieferten weitere Grundlagen für die Erarbeitung des Gedenkkonzepts durch das Büro Frankonzept und gewährleisten den verantwortungsvollen Umgang mit der Historie des Ortes.
Endgültige und würdevolle Beisetzung der Gebeine auf dem Waldfriedhof Dachau. Die Beisetzung erfolgte in Abstimmung und vollständiger Einbindung aller Angehörigengruppen.
2018
Vorstellung eines umfassenden Gedenkkonzeptes durch das Büro Frankonzept. Es wurden vielfältige Dokumentationskonzepte entworfen, wie z.B. die Errichtung einer Gedenk- und Dokumentationsplattform und die Initiierung einer Sonderausstellung in der KZ-Gedenkstätte Dachau. Diese Sonderausstellung wurde realisiert und ist derzeit für die Allgemeinheit geöffnet (Ausstellung). Die Eigentümer der Flächen können sich nach dem Auszug des TSV Ludwigsfeld eine Neugestaltung der Baracke als Gedenkort in Kombination mit einer sozialen und kulturellen Nutzung vorstellen. Der Fundort im nördlichen Bereich der Granatstr. 12 könnte in einer sozial geprägten Nutzung, wie z.B. einer Grundschule oder Vergleichbarem, in das Gedenkkonzept einbezogen werden und zukunftsgerichtet gewürdigt werden.